Prompt-Engineering: Die Kunst, KI zu nutzen
Was ist Prompt-Engineering?
Unternehmen wollen KI-Anwendungen professionalisieren, was Fragen zur Jobsicherheit aufwirft. Prompt-Engineering (oder Promptdesign) bedeutet, Anweisungen so zu formulieren, dass generative KI-Modelle optimale Ergebnisse liefern. Diese Prompts können von einfachen Sätzen bis zu mehrseitigen Dokumenten reichen und erfordern das richtige Setzen von Schlüsselwörtern und Kontextinformationen.
Wird Prompt-Engineer ein Beruf?
Es wird diskutiert, ob Prompt-Engineering ein eigenständiger Beruf wird. Einige Unternehmen schreiben bereits Stellen für “Prompt Engineers” aus. Diese Experten verwenden spezielle Anweisungen und Tricks, um die Leistung von KI-Modellen zu maximieren. Es bleibt jedoch unklar, ob diese Rolle langfristig bestehen wird, da KI-Werkzeuge immer benutzerfreundlicher werden sollen.
Die Zukunft des Prompt-Engineering
Der KI-Forscher François Chollet sieht Prompt-Engineering als Suche nach dem richtigen „Programm“ für eine Aufgabe. Je leistungsfähiger die Modelle werden, desto wichtiger wird es, den passenden Prompt zu finden. Doris Weßels von der Fachhochschule Kiel glaubt, dass Prompt-Engineering an Bedeutung verlieren könnte, da KI-Modelle immer besser werden.
Wie man gute Prompts erstellt
Effektive Strategien
- Beispiele geben: Beispiele im Prompt helfen dem Modell, die gewünschte Form oder Richtung zu erkennen.
- Schrittweise vorgehen: Schrittweise Anweisungen verbessern die Lösungsfindung.
- Rollen zuweisen: Dem Modell eine spezifische Rolle zu geben, erhöht die Genauigkeit der Antworten.
Ungewöhnliche Ideen
- Pausen: Eine Kombination aus Pausen und schrittweisem Vorgehen verbessert die Leistung.
- Belohnungen: Hypothetische Belohnungen können die Ausgabenlänge beeinflussen.
- Emotionale Appelle: Emotionale Erpressung kann helfen, vollständige Antworten zu erhalten.
Die Zukunft des Prompt-Engineering
Der KI-Forscher François Chollet sieht Prompt-Engineering als Suche nach dem richtigen „Programm“ für eine Aufgabe. Je leistungsfähiger die Modelle werden, desto wichtiger wird es, den passenden Prompt zu finden. Doris Weßels von der Fachhochschule Kiel glaubt, dass Prompt-Engineering an Bedeutung verlieren könnte, da KI-Modelle immer besser werden.
Prompt-Management im Unternehmen
Unternehmen entwickeln Strategien, um KI effizienter zu nutzen. Promptmanager bringen ihr Wissen ein und helfen Teams, eigene Promptworkflows zu erstellen und zu teilen. Dies kann langfristig zu Zeit- und Kosteneinsparungen führen. Promptmanager müssen die Arbeitsprozesse und Produkte des Unternehmens gut kennen und kreativ bei der Erstellung von Prompts sein.
Chancen und Risiken
Die Automatisierung durch KI kann wiederkehrende Aufgaben ersetzen, was zur Sorge um Arbeitsplätze führt. Mitarbeiter können sich jedoch durch die Rolle des Promptmanagers unentbehrlich machen, indem sie Arbeitsprozesse optimieren und neue Workflows entwickeln. Eine realistische Erwartungshaltung und menschliche Kontrolle sind wichtig, um rechtliche Probleme und Fehler zu vermeiden.
Beispiele für KI-Workflows
- Visuelle Ideen: KI generiert Ideen für Design und Kreativität.
- Nachrichten-Briefing: Automatische Zusammenfassungen wichtiger Nachrichten für tägliche Briefings.
- Kritische Überprüfung: Die KI übernimmt die Rolle eines kritischen Journalisten und prüft Pressemitteilungen.
- Stimmungsanalyse: Analyse und Verbesserung der Stimmung in Texten durch sentimentale Bewertung.
Fazit
Prompt-Engineering bleibt eine wichtige Fähigkeit, auch wenn die Automatisierung voranschreitet. Unternehmen werden weiterhin auf Prompt-Management setzen, um ihre Effizienz zu steigern. Mitarbeiter können durch Kreativität und Verständnis für KI-Workflows ihre Position sichern und zur Optimierung betrieblicher Prozesse beitragen.
Quellen:
- François Chollet, Google
- Doris Weßels, Fachhochschule Kiel
- Papers von Chengrun Yang et al., DeepMind
- Papers von Takeshi et al., 2022
- Papers von Aabo Kong et al., 2023
- Felix Friedrich, TU Darmstadt
- Rick Battle und Teja Gollapudi, “The Unreasonable Effectiveness of Eccentric Automatic Prompts”